6 Symptome von Hochsensibilität.

Hochsensibilität ist keine psychische Erkrankung. Dennoch ist es kein “Trendbegriff”, denn in der Wissenschaft hat diese Eigenschaft bereits die eigne Bezeichnung ,SPS‘ (Sensory Processing Sensitivity), also das intensivere Wahrnehmen aller Sinne. Es ist eine Eigenschaft mit der man den Umgang erlernen kann, um sich in der Welt zurechtzufinden, so dass man diese einzigartige Fähigkeit vielleicht sogar für sich und andere Menschen nutzen kann.

5 mögliche Symptome:

  1. Du erkennst unausgesprochene Stimmungen.

    Egal ob bei fremden Menschen, oder bei Deiner Familie und engen Freunden: Du merkst, wenn insbesondere negative Energie “in der Luft liegt” und das belastet Dich. Insbesondere dann, wenn es nicht aufgelöst wird. Du saugst unausgesprochene Dinge, Gefühle, Stimmungen so sehr auf, dass es Dich unumgänglich runterzieht. Es fällt Dir schwer Dich abzugrenzen.

  2. Dir fallen Details auf, die andere Menschen nicht sehen.

    Du hast ein Auge für Details. Nicht nur für die Dinge, die wirklich sichtbar sind, sondern Du kannst eventuell auch Nuancen im Gesprochenen einer Person unterscheiden. Wenn Du hochsensibel bist, hast Du manchmal das Gefühl zwischen den Zeilen lesen zu können. Diese Fähigkeit kann dann zur Belastung werden, wenn Du einer Person helfen möchtest, diese sich jedoch Dir (noch) nicht öffnen kann oder möchte.

  3. Du kannst schlecht von Gedanken, Menschen oder Situationen loslassen.

    Du beschäftigst Dich überdurchschnittlich viel mit der Analyse von Situationen und Menschen. Das was gesagt wurde. Das was getan wurde. Es fällt Dir manchmal schwer zu sehen, dass andere Menschen nicht so denken, wie Du es tust. Umso schwerer fällt es Dir, von Gedanken loszulassen, da Du die Situationen möglicherweise intensiver erlebt hast als andere.

  4. Du verlierst Dich zu oft in Deinen Gedanken. Es fällt Dir dadurch manchmal schwer, Deine Dinge zu erledigen.

    Dass Du Dich in dem Gedankenkarussell verlierst, kann Dich in der Bewältigung Deines Alltags oder Deiner Arbeit hemmen. Statt Deine Fähigkeit für Dich zu nutzen, empfindest Du sie manchmal als Last.

  5. Dir fällt auf, dass Du Dich überdurchschnittlich lange an Veränderungen anpassen musst. Veränderungen machen Dir totale Angst.

    Viele Menschen haben Angst vor Veränderungen. Denn wir brauchen Sicherheit und das Gefühl von Kontrolle. Das sind natürliche Grundbedürfnisse. Wenn Du hochsensibel bist, verarbeitest Du die vielen neuen Eindrücke anders - intensiver. Es kann sein, dass Dir in der Vergangenheit aufgefallen ist, dass Du Dich länger als andere, an Veränderungen gewöhnen musst, wie z. B. neue Mitarbeiter/innen, eine/n neue/n Chef/in, oder schon in der Kindheit an veränderte Abläufe in Schule oder Freizeit.

Wie kann ich mit meiner Hochsensibilität umgehen?

Hochsensibilität sollte kein Laster sein. Es ist eine Eigenschaft, die Dich ausmacht. Du nimmst, Farben, Formen, Gerüche, Geräusche und Gefühle intensiver wahr als andere Menschen. Das ist ein Geschenk für schöne Situationen. Und ähnlich wie bei anderen Charaktereigenschaften ist es wichtig, dass man sein Platz in der Welt findet. Hochsensibilität muss kein Laster sein. Es ist wichtig, dass Du Deine persönlichen Grenzen für Dich definierst. Finde heraus in welchem Umfeld Du Dich am besten regenerierst. Finde heraus in welchen Situationen Deine Hochsensibilität eine riesige Stärke ist. Es ist ein Prozess sich mit dieser Eigenschaft anzufreunden, doch es kann helfen, wenn Du beginnst, offen damit umzugehen. Zeige und erzähle den Menschen, die Dir nahestehen, wie Du die Welt wahrnimmst. So hast Du die Chance, dass Dein Charakter mit all seinen Facetten gesehen wird und Hochsensibilität nur eine von vielen Deiner positiven Eigenschaften ist.

Zurück
Zurück

5 Nährstoffe für eine gesunde Psyche.

Weiter
Weiter

5 Mythen über Panikattacken.