5 Mythen über Panikattacken.

Die Ursachen für Panikattacken sind vielfältig. Panikattacken können im Rahmen von psychischen Erkrankungen auftreten, wie z.B. Angststörungen und Depressionen, sie können aber auch eine Folge von einer Dysbalance von Vitaminen und Mineralien im Körper sein. Was Dein Nervensystem Dir bei einer Panikattacke mitteilen möchte ist: “Irgendetwas stimmt nicht.” Dieses Signal wird dann meist von Deinem Kopf fehlinterpretiert und noch bevor Du überhaupt erkennen kannst, wie es nun dazu gekommen ist, hast Du das Gefühl, das Herzrasen, Schwindel oder Übelkeit, Dich nicht mehr klar denken lassen.

Doch nicht immer ist es für Dich so klar deutlich, dass es sich um eine Panikattacke handelt. Dann wird Dir vielleicht erst im Krankenhaus mitgeteilt, dass es sich nicht um eine schwere Erkrankung oder einen Herzinfarkt handelt, sondern dass es Deine Psyche ist, die Dich in den Überlebensmodus schalten lässt. Das “Irgendetwas nicht stimmt.” ist richtig, doch meistens ist es “nur” Dein Denken oder eine Situation in Deinem Leben, die dringend eine Veränderung erfordert.

5 Mythen über Panikattacken:

  1. Andere müssen die Panikattacke bemerken.
    Der Hauptteil der Betroffenen verfällt eher in eine Starre, ohne dass das Umfeld etwas davon mitbekommt.

  2. Man hat immer Herzrasen.
    Es ist total individuell, wie man auf Angst und Panik reagiert und welches Symptom in dem Moment am präsentesten ist. Die Angst zu sterben steht aber häufig im Vordergrund.

  3. Panikattacken können dazu führen, dass man durchdreht.
    Der Körper kann die Stresssituation gar nicht so lange aufrechterhalten. Das was im Körper passiert ist eine natürliche Reaktion, die Dein Körper FÜR Dich produziert, auch wenn es sich in dem Moment nicht so anfühlt.

  4. Panikattacken sind lebensgefährlich.
    Panikattacken können zwar ein Ausdruck einer organischen Erkrankung oder eines Mineralstoffmangels sein, jedoch führen Panikattacken an sich nicht zum Tod.

  5. Die Angst/Panik muss bekämpft werden, damit Attacken verschwinden.
    Erst das komplette Verschwinden von Angst wäre lebensbedrohlich. Es ist nicht die Angst die Verschwinden darf, sondern Deine Angst vor der Angst. Sobald Du wieder die Kontrolle zurückgewinnst, die Angst für Dich nutzt und als eine natürliche Reaktion einschätzen kannst, verschwindet auch der Anspruch dieses Gefühl nie wieder erleben zu wollen.

Wie kann ich mit Panikattacken umgehen?

Wichtig für die Therapie bei Panikattacken ist es herauszufinden, WAS Dir Dein Körper sagen will.

Die Behandlung von Panikattacken funktioniert auf verschiedenen Ebenen:

  • Dein Denken: Wie interpretierst Du die auftretenden Symptome? Was darfst Du an Deinem Denken ändern? Welche Glaubenssätze stecken dahinter?

  • Dein Körper: Wie kannst Du Deinem Körper wieder mehr Vertrauen? Was möchte er Dir mitteilen? Wie kann man ihn mit den richtigen Nährstoffen unterstützen? Was kannst Du für ihn tun, ihm geben, dass er optimal für Dich funktioniert?

  • Dein Umfeld: In welchen Situationen (Job, Beziehung etc.) befindest Du Dich, in denen vielleicht eine Veränderung überfällig ist? Welche Gefühle hast Du (zu) lange ignoriert, sodass Dein Körper keine andere Wahl sieht, als Dich durch Panik und Ängste darauf aufmerksam zu machen?

In der Therapie ist es meistens so, dass eine Ebene im Vordergrund steht. Es geht nicht um die reine Konfrontation mit Situationen, die Dir Angst machen - ganz im Gegenteil. Du bekommst die Chance, genauer hinzusehen, was Dich ausmacht, was Du Dir für Dein Leben wünscht und an welchen negativen Glaubenssätzen Du momentan noch festhalten musst, um Dir eine Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Die Angst vor der Angst zu verlieren, ist das große Ziel.

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